Vor dem Start ans Ende denken – Berufsunfähigkeitsversicherung für Azubis und Berufsstarter sinnvoll

Ein Ausbildungsplatz ist gefunden. Das Bewerbungsgespräch war erfolgreich. Jetzt steht einem guten Start ins Berufsleben nichts mehr im Wege. Wenn alles auf Anfang steht, denkt fast niemand an ein mögliches Ende. Mit 16 oder 17 Jahren kann sich kaum jemand vorstellen, dass körperliche oder psychische Krankheiten, Verletzungen oder Allergien eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben könnten.

berufsunv grNicht nur jugendliche Unbekümmertheit trägt dazu bei, das Risiko zu verdrängen. Auch das knappe Budget, von dem häufig schon die eigene Wohnung und der Lebensunterhalt bestritten werden müssen, zwingt, sich auf die wichtigsten Versicherungen zu beschränken. Kaum jemandem ist klar, dass dazu auch die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört. Doch jeder vierte Arbeitnehmer ist lange vor dem Renteneintritt erwerbsgemindert. Verbraucherschützer raten deshalb dringend zu einer privaten Absicherung.

Denn für alle nach 1961 geborenen gilt: Es bestehen keine Ansprüche aus der staatlichen Rentenversicherung. Kann der Beruf nicht mehr ausgeübt werden, wird lediglich eine Erwerbsminderungsrente gezahlt, im Höchstfall 30% des letzten Bruttoeinkommens. Wer noch mehr als drei Stunden am Tag arbeiten kann, erhält gerade mal die Hälfte mehr. Ein dürftiger Notnagel, vor allem für junge Arbeitnehmer, die nicht auf eine kurz bevorstehende Altersrente hoffen können.

Deshalb lohnt es sich, direkt beim Start ins Berufsleben mit der Absicherung beginnen. Das wird auch bei der Beitragsberechnung belohnt. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin gilt für die Berufsunfähigkeitsversicherung: „Je jünger und gesünder man beim Abschluss ist, desto günstiger ist der Versicherungsschutz“. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Beitragsberechnung ist der Beruf. Wer einer Berufsgruppe mit hohem Erkrankungsrisiko angehört wie Krankenpflege oder Dachdeckerei, zahlt einen höheren Beitrag als ein Büroangestellter.

Azubis, die ihre Beiträge während der Ausbildung niedrig halten wollen, sollten auf Einsteigertarife achten. Dabei wird der Beitrag in den ersten Jahren verhältnismäßig niedriger angesetzt. Dafür muss später, wenn das Einkommen höher ist, etwas mehr bezahlt werden. Eine Regelung, die vor allem Berufseinsteigern entgegen kommt.

Einen detaillierten Marktvergleich erhalten Sie bei Ihrem Berater, der neben Preis und Leistung auch individuelle Bedingungen vergleicht, um den passenden Tarif für Sie zu finden.

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