Auslandsreisekrankenversicherung trotz PKV?

Warum benötigt man eine Auslandsreisekrankenversicherung, wenn man bereits eine private Krankenversicherung hat, die zudem noch beste Absicherung aus für das Ausland beinhaltet? Die Antwort ist einfach, man kann schlicht und einfach viel Geld sparen.

Reisekrankenversicherung in Kombination mit private KrankenversicherungEs gibt zwei einleuchtende Gründe für den Abschluss einer zusätzlichen Police für das Ausland: Denn durch die zusätzliche Absicherung bleibt im Leistungsfall die Selbstbeteiligung der privaten Krankenversicherung verschont. Je höher die Selbstbeteiligung ist, desto sinnvoller ist die Absicherung. Zumal die Beiträge für den Auslandsschutz im Verhältnis zur Vollversicherung minimal sind. Für einen Single kostet die Absicherung keine zehn Euro - pro Jahr! Für Familien in der Regel unter 20 Euro. Hat man beispielsweise in seiner PKV eine Selbstbeteiligung von 600 Euro und bricht sich im Skiurlaub einen Fuß, genießt man zwar Versicherungsschutz, muss aber bis zu 600 Euro der Behandlungskosten selbst tragen. Durch die Zusatzpolice kann man diese Eigenbeteiligung entschärfen.

Der zweite Grund ist die mögliche Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit. Denn es wäre ärgerlich, wenn die mögliche Rückzahlung von zwei oder drei Monatsbeiträgen als Dankeschön für die Leistungsfreiheit durch den gebrochenen Fuß im Skiurlaub gestrichen würde - hätte man die Kosten doch durch eine Jahresprämie von zehn Euro vermeiden können.

Wenn man nie ins Ausland fährt, lohnt sich die Auslandsreiseversicherung natürlich nicht. Reise man jedoch gerne über die Landesgrenzen hinaus, spielt die Häufigkeit der Reisen keine Rolle, denn bei den meisten Anbietern sind alle Reisen bis zu sechs Wochen Dauer mitversichert, unabhängig von der Anzahl der Reisen.

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