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Informationen über die Hausratversicherung
Die Hausrateversicherung bietet Schutz für das Inventar eines Haushalts. Versichert sind Schäden, die durch Leitungswasser, Feuer, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl, Raub oder Vandalismus entstehen können. Neben den reinen Sachschäden werden darüber hinaus auch Aufräumungs-, Hotel- sowie Schutzkosten mit abgedeckt. Optional können weitere Elemente, wie zum Beispiel der Diebstahl von Fahrrädern, Schäden durch Überspannung oder Elementarschäden mit abgesichert werden.
Was ist eigentlich „Hausrat“?
Bildlich gesprochen: Alles, was herausfallen würden, wenn man das Haus oder die Wohnung auf den Kopf stellen würde, was also nicht fest mit dem Gebäude verbunden ist. In einem Mehrfamilienhaus ist auch der eigene Hausrat in gemeinschaftlich genutzten Räumen eingeschlossen, beispielsweise Stellflächen für Fahrräder, Hausflur oder Waschkeller.
Neben dem Hausrat des Versicherungsnehmers ist natürlich auch der Hausrat aller mit in häuslicher Gemeinschaft lebenden Personen – zum Beispiel Ehegatte oder Kinder – im Versicherungsschutz eingeschlossen.
Wie wird im Schadensfall reguliert?
Bei einem Schaden wird in der Regel der Wiederbeschaffungswert vom Versicherer ersetzt. Das sind die Kosten, die entstehen, um Dinge der gleichen Art und Güte in neuwertigem Zustand zu beschaffen.
Für wen lohnt sich eine Hausratversicherung?
Die Versicherung ist aus meiner Sicht nicht per se für jeden sinnvoll. Ein Student, der in einer minimalistisch eingerichteten Wohnung lebt, sollte sich die Beiträge für eine Absicherung sparen. In einem hochwertig eingerichteten Einfamilienhaus kommt hingegen sehr schnell eine beachtliche Summe zusammen. Bei Verlust wäre der Schaden also schon erheblich. In diesem Fall wäre eine Absicherung in den meisten Fällen zu empfehlen. Der Versicherungsnehmer sollte zudem eine Inventarliste anlegen, in der vor allem die Wertgegenstände aufgeführt sind.
Wie wird die Versicherungssumme ermittelt?
Die Gegenstände des Haushalts zu addieren und die Summe abzusichern wäre sicherlich auf den ersten Blick die einfachste Methode, um die zu versichernde Summe zu ermitteln. Aber so einfach ist es nicht. Versichert wird eine Summe pro Quadratmeter, als Faustregel wird häufig eine Summe von 650 Euro pro Quadratmeter zugrunde gelegt. Ab dieser Summe wird von den meisten Anbietern vertraglich auf eine Unterversicherung verzichtet. Im Schadensfall wird also gar nicht geprüft, ob der eigentliche Hausrat möglicherweise weniger wert war als in der Versicherungssumme angegeben.
Lohnt sich die Absicherung von Elementarschäden?
Als Elementarschäden werden solche Schäden bezeichnet, die durch das Wirken der Natur verursacht werden. Hierzu zählen beispielsweise Schäden durch Sturm, Hagel, Erdbeben, Überschwemmung, Schneedruck, Lawinen oder Vulkanausbrüche. Ob man eine solche Zusatzeindeckung abschließen sollte, hängt aus meiner Sicht vor allem mit der konkreten Wohnsituation zusammen. Eine tief gelegene Erdgeschosswohnung in Rheinufernähe wäre beispielsweise prädestiniert für eine Elementarschadenversicherung. Es liegt allerdings im Ermessen einer jeden Gesellschaft, für ein solches Gebiet überhaupt eine entsprechende Deckung anzubieten. Wer hingegen ein Penthouse in einer Großstadt bewohnt, wird mit Hochwasser, Lawinen oder Vulkanausbrüchen eher wenig zu tun haben. Geht bei einem möglichen Erdbeben eine Vase zu Bruch, ist dies wahrscheinlich nicht so teuer, wie die mehrjährige Prämie für die entsprechende Absicherung. Sie merken schon: Es kommt immer auf mehrere Umstände an.
Meine Empfehlung
Eine Hausratversicherung ist kein Muss. Wie bei vielen anderen Versicherungen sollte man sich auch hier die Frage stellen: Was wäre wenn? Wenn im Extremfall das gesamte Haus abbrennt, stellt sich die Frage, ob der Schaden durch den Verlust des Hausrats die finanzielle Existenz bedrohen würde. Ist dies der Fall, sollte man eine Absicherung in Erwägung ziehen. Ansonsten sollte man das mögliche Risiko gegen die Versicherungsprämie stellen und abwägen, ob die Prämie im Rahmen liegt, um im Schadensfall angemessen entschädigt zu werden. Die Standard-Absicherung eines Reihenhauses mit 120 qm Wohnfläche im Kölner Stadtgebiet wäre beispielsweise für unter 200 Euro Jahresbeitrag möglich. Für ein individuelles Angebot stehe ich natürlich gerne zur Verfügung und freue mich auf Ihre Angebote.